HIBB (Hilfe, Integration, Betreuung und Beratung) – Beratungsstelle für Jüngere
Aktuell berichtet die Arbeitsagentur, dass es mehr freie Ausbildungsstellen als jugendliche Bewerber zur Verfügung stehen. Andererseits gibt es aber auch viele junge Menschen mit schwerwiegenden bzw. mehrfachen Vermittlungshemmnissen, die den Einstieg in die Arbeitswelt oder in eine Ausbildung nicht finden. Es zeigen sich Probleme in der Familie, im sozialen Umfeld, in der Schule und letztlich in der Ausbildung selbst.
Die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit ist eine Schwerpunktaufgabe des Jobcenters Ilm-Kreis. Ein wichtiger Schritt, um der Jugendarbeitslosigkeit im Ilm-Kreis entgegenzuwirken, wurde bereits im Jahr 2016, durch die Implementierung der Jugendberufsagentur (JBA), getan. Vertragspartner sind die Arbeitsagentur Erfurt, das Jobcenter Ilm-Kreis, das Landratsamt Ilm-Kreis und das Schulamt Westthüringen. Die bisherigen Erfahrungen verdeutlichen, dass einige Jugendliche zusätzliche Unterstützungsleistungen benötigen, die im Rahmen der JBA nicht erbracht werden können. Es bedarf also weiterer Angebote für diese Zielgruppe, denen wir mit der „Beratungsstelle für Jüngere“, im Ilm-Kreis entsprechen. Mit unserem Angebot „HIBB – Hilfe, Integration, Betreuung und Beratung“ ergänzen wir das bereits bestehende Unterstützungsangebot der Jugendberufsagentur (JBA). Benachteiligte und hilfebedürftige Jugendliche vom 15. bis zur Vollendung des 30. Lebensjahres werden durch einen niedrigschwelligen und direkten Zugang sowie durch Case Management und intensive Einzelfallbetreuung an die Erwerbstätigkeit herangeführt. Der Weg dorthin führt über eine langfristige und intensive sozialpädagogische Betreuung. Zu den Aufgaben gehören: Aufsuchende Sozialarbeit, Aufbau verlässlicher Beziehungsstrukturen, Entwicklung einer Lebens- und Berufsperspektive, Hilfestellung bei Problemlagen (z. B. Krisenintervention); Alltagshilfen, entwicklungsfördernde Beratung und Einzelfallhilfe, Förderung personaler und sozialer Kompetenzen, Verhaltenstraining (z. B. Anti-Aggressionstraining), Unterstützung bei der Beantragung einer rechtlichen Betreuung und Begleitung des Übergangs in Ausbildung bzw. weiterführende Qualifizierungsangebote.
Das Ziel des Projektes ist, den jungen Menschen die Teilhabe an unserer Gesellschaft, und damit Autonomie und Selbstbestimmung, zu ermöglichen, um Armut und soziale Isolation zu vermeiden. Folgeerscheinungen können körperliche und psychische Störungen sein. Durch den Abbau von Vermittlungshemmnissen sowie die Entdeckung und Entwicklung von Kompetenzen erhalten die Jugendlichen/ jungen Erwachsenen die Chance, durch den Übergang in existenzsichernde und nachhaltige Erwerbstätigkeit, integriert zu werden.
Das Projekt wird gefördert durch den Freistaat Thüringen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds.
Standort Arnstadt:
Herr Sust
Fon 0163 7426241
c.sust(at)grone.de
Standort Ilmenau:
Frau Köditz
Fon 0157 83030456
m.koeditz(at)grone.de