Erfreulicher Trend bei der Weiterbildung – auch in Corona-Zeiten
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat den Bericht „Weiterbildungsverhalten in Deutschland 2020“ veröffentlicht. Die Datengrundlage bildete der Adult Education Survey, der seit 2007 im Abstand von zwei bis drei Jahren in Deutschland durchgeführt wird. Trotz des Corona-Jahres 2020 nahmen sechs von zehn Erwachsenen im Alter zwischen 18 und 64 an einer Weiterbildung teil. Dazu erklärt Bundesbildungsministerin Anja Karliczek: „Immer mehr Menschen bilden sich weiter. Dieser Trend hielt erfreulicherweise auch im Corona-Jahr 2020 an, was nicht unbedingt zu erwarten gewesen wäre."
Insgesamt nahm die Weiterbildungsbeteiligung 2020 im Vergleich zu den Erhebungen 2018 und 2016 weiter zu. Die Quoten für die Teilnahme an Weiterbildungen sind zwischen Ost und West fast gleichauf. Betriebliche Weiterbildung verzeichnet die höchste Reichweite (48%) und liegt damit vor nicht berufsbezogenen (18%) und individuellen berufsbezogenen Weiterbildung (16%). Aber auch diese Weiterbildungsarten wurden im Vergleich zu den Vorjahren deutlich stärker nachgefragt.
Vor allem Erwerbstätige zeigen eine verstärkte Teilnahme an Weiterbildungsangeboten, speziell an individuellen berufsbezogenen Weiterbildungsangeboten (+11%). Demgegenüber lässt sich bei erwerbslosen Personen ein Rückgang um 15% konstatieren und hier vor allem im Bereich der individuellen berufsbezogenen Weiterbildung.
Der Bericht steht zum kostenfreien Download zur Verfügung.
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