Im Rahmen eines Partizipationsprojekts zum Thema „Soziales Engagement“ haben die Teilnehmenden der BvB-Reha ein Projekt zur Hilfe von Obdach- und Wohnungslosen Menschen realisiert.
Aus der einfachen Idee „Obdachlosen zu helfen“ ist über mehrere Wochen aus einer Überlegung eine konkrete Hilfsaktion entstanden. Sowohl die Idee als auch die Art und Durchführung des Hilfsprojekts entstanden eigenständig und in gemeinsamer Gruppenarbeit. Die Teilnehmenden wurden in ihrem Bestreben lediglich innerhalb der Maßnahme unterstützt.
„Obdachlosen helfen? Ja, aber wie?... Was brauchen die denn überhaupt, wo findet man die und wie setzt man sowas denn überhaupt um?“ Diese Fragen mussten sich, im Laufe des angestrebten Projekts, auch die Teilnehmenden beantworten. Ihre Antworten fanden sie in vielen Gruppendiskussionen oder Dokumentationen zum Thema, in Interviews mit Fachpersonal aus der Wohnungslosenhilfe, in Stadtrundgängen und im persönlichen Kontakt mit Menschen auf der Straße. Daraus entstanden ist eine tatkräftige Initiative, eine konkrete unkomplizierte Hilfe und jede Menge prägender Erfahrungen.
Von Anfang an wurde sich bewusst dagegen entschieden mit den üblichen sozialen Trägern (wie z. B. der Tafel oder die Suppenengel) zusammenzuarbeiten, da der Wunsch bestand „etwas Eigenes“ auf die Beine zu stellen und in eigener Regie aktiv zu sein. Um eigenständig Hilfe realisieren zu können haben die Teilnehmenden der BvB-Reha am Standort Bremen-Hemelingen, sowohl bei anderen Teilnehmenden als auch bei allen Mitarbeitenden, Spenden gesammelt.
Mit den Spenden wurden insgesamt 30 „Care-Pakete“, bestehend aus Essen, Trinken, Extras wie z. B. Kaffee und Tee sowie aus Hygieneartikeln, zusammengestellt. In einer gemeinsamen Aktion wurden die Pakete anschließend rund um den Bremer Hauptbahnhof und in der Bremer City an Hilfebedürftige verteilt. Aufgrund der vorherigen Stadtrundgänge und zum Teil vorher erfolgter Kontaktaufnahme waren einige Schlafplatze und Gesichter bereits bekannt. Für die Teilnehmenden war es somit eine dankbare Aufgabe die über mehrere Wochen geplante und vorbereitete Hilfe verteilen zu können. Besonders wichtig war allen Mitwirkenden dass man „nicht einfach nur Pakete verteilt“. Es wurde sich also auch Zeit genommen für Gespräche, Klönschnack und ein kurzes Kennenlernen.
Die verteilten Care-Pakete und die Aufmerksamkeit wurden mit viel Dank angenommen und die Teilnehmer*innen konnten mit dem guten Gefühl von „mit wenig viel bewegt zu haben“ nach Hause gehen. Vielen wurde schon während des Verteilens bewusst, dass man aufgrund der hohen Zahl Obdachloser im Stadtgebiet auch doppelt so viele Pakete hätte verteilen können. Es bestand bei vielen Teilnehmenden der Wunsch diese oder ähnliche Aktionen unbedingt zu wiederholen.
Grone sagt "Danke" für die vielen Spenden und fleißigen Helfer!
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