Grone Magazin Juni 2022
Grone übernimmt soziale Verantwortung
Das Undenkbare, das für viele von uns schier Unvorstellbare ist eingetreten: In Europa wird Krieg gegen einen Staat geführt. Auf im Wortsinn breitester Front wird Völkerrecht missachtet, wird millionenfaches Leid und Zerstörung erzeugt. Das erschüttert uns tief, auch wenn wir uns das wahre Ausmaß des Elends kaum vorstellen können, das uns in stündlich neuen schrecklichen Bildern vor Augen geführt wird. Und ein Ende dieses Grauens scheint nicht in Sicht.
Umso wichtiger ist es, dort zu helfen, wo geholfen werden kann. Wir können das, denn uns geht es, alles in allem, sehr gut. Aus dieser auch ethisch verpflichtenden Erkenntnis heraus gilt: Grone stellt sich hier erneut seiner sozialen Verantwortung.
Das ist möglich dank der Stiftung Grone-Schule, die die entsprechenden Mittel zur Verfügung stellt. Als Stiftung unterstützen wir die zu uns geflüchteten Menschen. Es sind vor allem Frauen, Kinder und Ältere, die alles – wirklich alles! – zurücklassen mussten. Bei ihren ersten Schritten im zumeist doch sehr fremden Land organisieren wir zum Beispiel die Begleitung und Betreuung – auch die der Kleinsten. Dabei ist es uns wichtiger, zu helfen, als an eine unbedingte Refinanzierung zu denken. Wir sind darüber hinaus froh, die entsprechenden Institutionen bei den nun anlaufenden Integrationsmaßnahmen unterstützen zu können.
Besonders seit der Flüchtlingskrise im Jahr 2015 haben wir hier ein hohes Maß an Kompetenz und auch Engagement entwickelt. An praktisch allen unseren Standorten sind wir Sprachkursträger und führen Sprachkurse durch. Und wir bieten über die Agenturen für Arbeit und Jobcenter weitere Maßnahmen für Geflüchtete an. Der Dreiklang aus Sprache, Integration und Qualifizierung für gute Arbeit ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe: Nach wie vor muss die Integration von Geflüchteten in den deutschen Arbeitsmarkt rasch organisiert werden, damit sie qualifizierte Jobs bekommen oder sich eine selbstständige Existenz aufbauen können.
All das wird uns wohl noch lange beschäftigen. Dennoch müssen und werden wir uns auch als Grone weiterhin intensiv um die qualifizierte Umsetzung der dringend erforderlichen Schritte in die digitale, aber eben auch soziale Transformation kümmern. Grone war und ist auch dem sozialen Frieden verpflichtet. Dafür brauchen wir gesellschaftliche Geschlossenheit, denn soziale Verwerfungen sind zu teuer, als dass wir sie uns leisten könnten.